Selbstattribution

Die Neigung, Gewinne sich selbst zuzuschreiben und Verluste externen Ereignissen wie Marktbewegungen, besonderen Umständen oder dem Zufall.

Werden also zufällige Gewinne dem eigenen Können zugeschrieben, obwohl ein Trader einfach nur Glück hatte, so kann das zu Selbstüberschätzung führen und in der Folge zu riskanten und ursprünglich nicht geplanten Käufen. Der zufällige Erfolg verführt Menschen dazu, sich besondere Fähigkeiten bei der Vorhersage zuzuschreiben.

Beispiel: Aufgrund von charttechnischen Überlegungen wird ein Engagement eingegangen. Überraschend gibt nun das Unternehmen positive Quartalszahlen bekannt und der Kurs steigt. Das kann dazu führen, diesen Kursgewinn den eigenen Fähigkeiten zuzuschreiben, obwohl man die Aktien des Unternehmens aus ganz anderen Gründen gekauft hat.

auch Self-Serving-Bias, selbstwertdienliche Attribution